Die meisten Aquarianer düngen Ihre Pflanzen nach den Vorgaben der Dünger-Hersteller. Um einen richtig guten Pflanzenwuchs zu erzielen sind diese Angaben jedoch viel zu ungenau. Kein Hersteller weiß, wie viele Pflanzen im Aquarium sind oder wie die Beleuchtung im Aquarium ist. Das spielt aber eine große Rolle, denn je mehr Pflanzen, desto mehr Dünger wird natürlich auch benötigt. Je besser die Beleuchtung, desto schneller ist der Dünger verbraucht. Düngen ist durchaus keine leichte Angelegenheit, denn es verhält sich so, dass Wasserpflanzen nicht nur Mikro- sondern auch Makronährstoffe benötigen. Die meisten Profis führen diese getrennt zu, was allerdings eine Menge Arbeit mit sich bringt. Es erfordert viele und vor allem regelmäßige Kontrollen, um heraus zu finden, ob nun Eisen, Magnesium, Mangan, Stickstoff, oder Kalium fehlen und wann diese hinzugeführt werden sollten.

Wasser und Wasserwerte

Welchen Dünger sollte man nehmen und warum?

Pflanzen sind Lebewesen, genau wie Fische und Garnelen, die täglich gefüttert werden wollen. Eine Stoßdüngung (wöchentlich oder 14-tägig) ist daher sehr nachteilig. Sie führt in der Regel zu unerwünschtem Algenwuchs. Bewährt hat sich tägliches Düngen in kleinen Mengen. Wem das aber zu viel Arbeit ist, dem empfehlen wir filtAS Power Plus Dünger, mit einer Wirkungszeit von 2 Monaten. Dieser versorgt die Pflanzen im Aquarium mit genau den Nährstoffen, die die Pflanzen brauchen. Eine Über- oder Unterdüngung ist somit ausgeschlossen. Der Dünger ist so konzipiert, dass er ausschließlich fehlende Nährstoffe an das Wasser und somit an die Pflanzen abgibt. Diese Methode zählt leider nicht zu den günstigen auf dem Markt, aber sie erspart eine Menge Arbeit, da alle Kontrollen der Wasserwerte entfallen. Lediglich bei einem Wasserwechsel sollte nachgedüngt werden um die entstehende Nährstofflücke auszugleichen. Wenn dem Aquarium Wasser entnommen wird, entnimmt man natürlich gleichzeitig auch Nährstoffe für die Pflanzen. Der filtAS Powerdünger kann diese Nährstofflücken prinzipiell ausgleichen, jedoch dauert dies zu lange. Sinnvoller ist es, die Lücke sofort zu schließen und eine kleine Menge Flüssigdünger zuzufügen (wir empfehlen filtAS Profi-Volldüngerkonzentrat für T5 oder LED-Beleuchtung).

Ebenfalls sollte man nicht vergessen, dass viele Wasserpflanzen, wie Echinodorus oder Kryptokorynen, Sumpfpflanzen sind, die ihre Nährstoffe hauptsächlich über das Wurzelsystem aufnehmen. So kann es trotz bester Düngung zu Wuchsstillstand kommen. In diesem Fall sollte man gezielt einen Wurzeldünger (z.B. filtAS Wuchsaktivator Kapseln) an die Pflanzen geben, was oftmals über mehrere Monate ausreicht. Die im Handel angebotenen Düngekugeln erfüllen zwar den gleichen Zweck, man braucht allerdings pro Pflanze bis zu drei Kugeln. Diese Kugeln verbleiben Jahre im Aquarium, sind aber nach kurzer Zeit vollkommen wirkungslos.

Wasserwechsel sind notwendig, aber wie oft und wie viel?

Auch hier geht die Natur wieder einmal mit guten Beispiel voran: Die Natur wechselt ihr Wasser regelmäßig z.B. durch Niederschläge, Grundwasser oder Strömung. Fische und Pflanzen leben in der Natur also äußerst selten in stehenden Gewässern. Auch in unseren Aquarien sollte man dafür sorgen, dass die Tiere und Pflanzen dies nicht müssen, denn sie wachsen und gedeihen wesentlich besser, wenn man regelmäßig für neues Wasser sorgt. Das Wasser im Aquarium sollte einmal die Woche, mindestens aber alle 14 Tage gewechselt werden. Bei wöchentlichem Wechsel sollte man 25 % des Wassers austauschen. Wechselt man nur alle 14 Tage, sollten  sogar 35 bis 50 % des Wassers ausgetauscht werden. Beobachtet man nach dem Wasserwechsel die Tiere im Aquarium, so kann man sogar sehen, dass sie sich deutlich wohler fühlen.

Wasserpflanzen

Wasseraufbereiter, sinnvoll oder überflüssig?

Auf dem Markt gibt es außerdem eine Menge sogenannter „Wasseraufbereiter“. Diese sollte man generell weglassen. Meist binden diese „Aufbereiter“ Nährstoffe aus dem Wasser, die eigentlich für die Pflanzen wichtig wären. Man erreicht also statt einer Verbesserung des Wassers eher eine Verschlechterung. Wenn das hauseigene Leitungswasser oder gesammeltes Regenwasser tatsächlich eine absolut unzureichende Qualität aufweisen sollte, kann man auf eine natürliche Wasseraufbereitung zurückgreifen: Torfextrakte. Diese gibt es in jedem Zoofachgeschäft.